Foto: Jonas Späth
Der 14. Dezember 2025 wird einen bedeutenden Platz in der Geschichte des deutschen Handballs einnehmen. Die Frauen verloren zwar das WM-Finale am Sonntag gegen Olympiasieger, Europa- und nun auch Weltmeister Norwegen (20:23), aber gewannen zugleich Silber beim Heimturnier, das gemeinsam mit den Niederlanden ausgetragen wurde.
Leider zog sich die BSV-Spielerin in der zweiten Vorrundenpartie am 28. November gegen Uruguay eine Armverletzung zu und konnte nicht mehr am Turnier aktiv teilnehmen. Am Finalwochenende fieberte sie live in Rotterdam mit „Dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, hier noch bei der Mannschaft dabei sein zu können und die ganzen Ereignisse rund ums Finale und danach zu erleben, bedeutet mir viel. Die Medaille um den Hals fühlt sich gut an, auch wenn ich natürlich gerne noch mehr Zeit auf dem Feld verbracht hätte“, erzählt sie einen Tag nach dem Silber-Erfolg.
Mit Lisa Antl, Katharina Filter, Annika Lott, Alexia Hauff, Aimee von Pereira und Emily Vogel standen auch sechs ehemalige BSV-Spielerinnen im Kader und hatten erheblichen Anteil am Medaillengewinn. Katharina Filter überragte mit einer Quote von 36 Prozent gehaltenen Würfen und war damit die fünftbeste Keeperin der WM. Aimee von Pereira präsentierte sich als Abwehrmonster und entnervte mit Henny Reistad auch die beste Spielerin der Welt über weite Strecken.
Lisa Antl präsentierte sich hochprozentig vom Kreis und traf 18 ihrer 19 Würfe. Im Halbfinale verletzte sie sich am Fuß und ging deutlich gehandicapt ins Finale. Emily Vogel gehörte defensiv zum elementaren Teil der starken deutschen Deckung und war offensiv die zweitbeste Torschützin mit 29 Treffern. Annika Lott agierte überwiegend von der Bank kommend und steuerte starke 25 Treffer bei, brach immer wieder durch die Deckungslücken der Gegner und brachte damit wichtige Akzente.
Wir gratulieren Jolina, den ehemaligen BSV-Spielerinnen und der deutschen Nationalmannschaft zum Gewinn der WM-Silbermedaille 2025! Zweieinhalb Wochen habt ihr Deutschland begeistert. Das bestätigen auch knapp 6 Millionen TV-Zuschauer, die das Spiel im Schnitt in der ARD verfolgten.



