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Schock: Sophie Fasold und Larissa Kroepel mit Kreuzbandrissen

Foto: Felix Schlikis 

Das ist der nächste schwere Schock für den Buxtehuder SV. Nach Kreisläuferin Larissa Kroepel hat sich auch Torhüterin Sophie Fasold das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen, beide Spielerinnen werden dem Team lange fehlen.

Passiert ist es im Auswärtsspiel bei der Sport-Union Neckarsulm – sechs Minuten vor dem Abpfiff. Sophie Fasold sprintete zurück ins verwaiste Tor, wollte einen weiten Wurf auf das Tor abfangen und prallte gegen den Torpfosten. Im letzten Moment versuchte die Torhüterin noch abzustoppen, dabei muss es wohl passiert sein.

Als Fasold in Neckarsulm das Feld nach längerer Behandlung auf eigenen Beinen verließ, hofften die Verantwortlichen noch auf einen glimpflichen Ausgang, doch die MRT-Untersuchung im Buxtehuder Elbeklinikum brachte die traurige Gewissheit: Das Kreuzband ist gerissen, der Meniskus ist zumindest in Mitleidenschaft gezogen.

„Das ist für uns der Worst Case,“ sagt Trainer Dirk Leun. „Eine niederschmetternde Diagnose. Sophie hatte nicht mal die klassischen Symptome. Immerhin ist das Knie halbwegs stabil. Sie kommt aktuell ohne Schiene oder Krücken aus.“

Der Ausfall der amerikanischen Nationaltorhüterin trifft den BSV hart. Die 31jährige war zuletzt in Top-Form, begeisterte die 1.500 Zuschauer im ersten Heimspiel gegen den Thüringer HC mit zahlreichen Paraden, wurde „Spielerin des Spiels“ und war maßgeblich am Punktgewinn beteiligt.

Wie es jetzt weitergeht? Die Verantwortlichen wissen, dass es ein sehr ungünstiger Zeitpunkt ist, um eine neue Torhüterin zu verpflichten. Manager Peter Prior; „Wir brauchen vor allem schnell eine Lösung.“ Bereits am kommenden Sonntag steht das Pokalspiel beim Thüringer HC an, eine Woche später das nächste Bundesliga-Heimspiel gegen FrischAuf Göppingen.

Neben Oliwia Kaminska zählt auch die A-Jugend-Torhüterin Lina Steinecke zum Bundesliga-Kader. Aber die 18jährige ist auch in der 3. Liga und in der A-Jugend-Bundesliga gefordert und wird allein die Lücke kaum füllen können.

Sorgen bereitet Trainer Dirk Leun auch die Kreisläufer-Position: Nach den langfristigen Ausfällen von Carina Senel und Larissa Kroepel ist Jolina Huhnstock die einzige gesunde Spielerin auf der Position. Trainer Dirk Leun. „Wir sind auch hier intensiv auf der Suche, hatten aber bislang noch keinen Erfolg.“ Larissa Kroepel hatte sich die schwere Verletzung in einem Trainingsspiel zugezogen.

Die Verantwortlichen schauen trotz allem positiv nach vorn. Dirk Leun: „Jetzt müssen wir alle noch enger zusammenstehen und versuchen, die Ausfälle bestmöglich zu kompensieren, auch wenn es verdammt schwer wird.“

 

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