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Heute vor 10 Jahren: BSV gewinnt in Hamburg den DHB-Pokal!

Quelle: BSV Archiv

Heute – auf den Tag genau vor 10 Jahren – am 16. Mai 2015 gewann der Buxtehuder SV in der Sporthalle Hamburg vor knapp 4.000 Zuschauern den DHB-Pokal! Es war der erste nationale Titel für den Verein.

Jetzt – ein Jahrzehnt später – kommt es zu einem Revival: Neun der Heldinnen von 2015 spielen noch einmal für ihren Club – zusammen mit 13 weiteren Cracks aus 36 Jahren 1. Liga in Buxtehude mit einem All-Star-Team gegen die aktuelle Bundesliga-Mannschaft. Das Event steigt am 24. Mai um 16 Uhr als ultimatives Abschiedsspiel von der altehrwürdigen Halle Nord. Über 600 Karten sind bereits verkauft – Tickets gibt es im BSV-Shop Viverstraße 2 sowie online unter tickets.bsv-live.de


Diese Heldinnen von 2015 sind am 24. Mai dabei:

Torhüterin Antje Peveling 

Linksaußen Lone Fischer

Rechtsaußen Maxi Jansen (geb. Hayn)

Kreisläuferin Marcella Deen

Spielmacherin Randy Bülau

die Halbrechten Steffi Melbeck und Friederike Gubernatis

sowie die Halblinken Jana Podpolinski (geb. Stapelfeldt) sowie Jessica Inacio (geb. Oldenburg)


Und hier noch mal zum Nachlesen, wie dem BSV das Projekt „Pokalsieg 2015“ damals gelang:

Bereits nach dem Sieg im Viertelfinale gegen Bayer 04 Leverkusen (30:20) im Januar läuft die Planung an. Handball-Marketing Buxtehude bewirbt sich für den BSV um die Ausrichtung der Pokal-Endrunde – mit Erfolg! Das Final Four findet in der Sporthalle Hamburg statt – und beschert dem BSV damit einen Heim-Vorteil.

Akribisch wird das Event in der Sporthalle Hamburg vorbereitet. Der BSV mit allen seinen Helfern will sich der Handball-Welt optimal präsentieren mit einem Handball-Fest der Extraklasse. Für den sportlichen Erfolg sollen dann Mannschaft und Trainer sorgen…

Mit der Auslosung kommt der BSV dem großen Ziel schon mal einen Schritt näher. Oldenburg trifft auf den Thüringer HC, der BSV darf gegen den Außenseiter Füchse Berlin spielen. Ein vermeintliches Glückslos

Den Grundstein legt das Team von Trainer Dirk Leun dann tatsächlich im Halbfinale gegen die Füchse Berlin. Der BSV gewinnt ungefährdet 34:22 und kann sogar noch Kräfte schonen fürs Finale am nächsten Tag.

Da stößt auch Steffi Melbeck wieder zur Mannschaft. Die Linkshänderin ist wegen einer Verletzten-Misere mitten in der Saison reaktiviert worden – nach ziemlich genau zwei Jahren im Ruhestand und Geburt von Sohn Kjell.

Am Freitag noch weilt Familienmensch Steffi Melbeck auf der Hochzeit ihres Bruders, aber am Finaltag ist sie wieder zur Stelle. Und sollte noch zu einem ganz entscheidenden Faktor werden.

Eigentlich hat der BSV mit Meister Thüringen im Finale gerechnet. Dem hat man in der Meisterschaft mal wieder ein packendes Duell geliefert und am Ende mit dem besten Resultat aller Zeit (46:6 Punkte) den Titel nur um einen Punkt verfehlt. Das direkte Duell geht just eine Woche vorher verloren. Da wäre das Finale die ideale Gelegenheit zur Revanche gewesen…

Doch es kommt anders: Der VfL Oldenburg wirft Thüringen im Siebenmeterwerfen raus – und fordert im Finale nun den BSV. In der Bundesliga-Saison hat der BSV zweimal knapp gegen den Nord-Rivalen gewonnen. Auch das dritte Aufeinandertreffen sollte bis zum Ende von der Spannung leben. Buxtehude führt zwar die gesamte Spielzeit, kann sich allerdings nie mit mehr als vier Toren absetzen.

Dann holt der VfL auf. Drei Minuten vor dem Ende steht es 27:27. Nun schlägt die Stunde von Steffi Melbeck. Die mit 1.033 Bundesliga-Toren bis dato beste BSV-Torschützin übernimmt von Rechtsaußen Verantwortung, erzielt das 28:27. Wenig später ist es erneut Melbeck, die mit dem 30:28 zehn Sekunden vorm Ende die Party endgültig in Gang setzt. Ausgerechnet die Spielerin, die mit dem Profisport schon abgeschlossen hatte, sorgt für den bis dato größten Erfolg des BSV.

Für die damals 38-Jährige ist der Triumph eine späte Genugtuung. In Ihrer Karriere kam die 223-fache Nationalspielerin auf teilweise dramatische Art und Weise nie über zweite Plätze hinaus. Zum Abschluss ihrer wiederaufgelebten Karriere kann sie dann doch noch einen Titel in ihre Vita eingetragen.

Endlich am Ziel – nach dem 30:28 im Finale des DHB-Pokals am 16. Mai 2015 in Hamburg gewinnen sowohl der BSV als auch Stefanie Melbeck endlich den ersten nationalen Titel!

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