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BSV wird Dritter beim Nelken-Cup 2025


Foto: Jürgen Wittholt
Der Buxtehuder SV hat bei der Generalprobe zur 1. DHB-Pokalrunde den Nelken-Cup 2025 als Dritter abgeschlossen. In das Turnier mit den Ligakonkurrenten Borussia Dortmund, HSG Blomberg-Lippe und der HSG Bensheim/Auerbach ging der BSV als Titelverteidiger und präsentierte sich bereit für den Saisonauftakt. Jolina Huhnstock wurde als Spielerin des Turniers ausgezeichnet.
Vor dem Pflichtspiel-Auftakt am kommenden Freitagabend in der 1. Runde des DHB-Pokals gegen den TSV Nord-Harrislee standen mit den Partien beim Nelken-Cup 2025 hochkarätige Gegner auf dem Plan für den Buxtehuder SV. Zuerst trafen die Norddeutschen am Freitagabend in der Sporthalle Ulmenallee in Blomberg auf Borussia Dortmund. Nur 18 Stunden später duellierte sich der BSV mit der HSG Bensheim/Auerbach um den dritten Platz. „Wir haben unser Potenzial gezeigt, weshalb ich mit dem Turnier sehr zufrieden sind“, attestierte Trainer Dirk Leun seiner Mannschaft weitere positive Entwicklungsschritte.
Halbfinale: BSV – BVB 37:38 nach Verlängerung (14:17/32:32)
Gegen den kommenden Champions-League-Teilnehmer war direkt mit dem Turnierstart die Messlatte für einen möglichen Finaleinzug hochgelegt. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie zeigte sich insbesondere Nationalspielerin Jolina Huhnstock in sehr guter Form und drückte dem Spiel ihren Stempel offensiv wie defensiv auf. Nach der 11:9-Führung ließ die Deckungsarbeit bis zur Pause einige Wünsche übrig, was die Dortmunderinnen gnadenlos bestraften und sich zum Halbzeitpfiff auf drei Tore absetzten. „Da waren wir einfach zu passiv und haben unsere eigenen Prinzipien in der Defensivarbeit nicht umgesetzt“, bemängelte Dirk Leun. Zu häufig schien der Respekt der Buxtehuderinnen groß vor dem BVB.
Er schien aber die richtigen Worte für seine Mannschaft gefunden zu haben, denn beim 18:18 war der Rückstand wieder aufgeholt. Insbesondere das Überzahlspiel lief sehr erfolgreich, was die immer besser werdende Abstimmung der gesamten Mannschaft unterstrich. Einzig die BVB-Achse von Spielmacherin Alina Grijseels und Kreisläuferin Lisa Antl sorgte für Schwierigkeiten. Doch mit Sophie Fasold im Tor hatten die Buxtehuderinnen zugleich einen starken Rückhalt. In der Schlussphase der regulären Spielzeit führte der BSV mit einem Treffer und vergab doppelt die Chance, den Deckel draufzumachen. „Das ärgert uns natürlich, weil wir die Möglichkeit hatten“, haderte Leun mit der Phase, der nach der 37:38-Niederlage nach Verlängerung seiner Mannschaft mitgab: „Wir müssen den Respekt zügiger ablegen, egal, gegen wen wir spielen.“
Für den BSV spielten: Oliwia Kaminska, Sophie Fasold – Aida Mittag, Jolina Huhnstock (9), Maj Nielsen (6), Lilli Frey (1), Anika Hampel (1), Isabelle Dölle (4), Levke Kretschmann (6), Johanna Andresen (1), Isa Ternede (2), Christin Kaufmann (1), Teresa von Prittwitz (5), Lin Lück (1), Larissa Kroepel.
Spiel um Platz 3: BSV – Bensheim 35:29 (21:16)
Nur wenige Stunden nach der Niederlage gegen Dortmund ging es in das Duell mit der HSG Bensheim/Auerbach. Bei den Bensheimerinnen fehlte neben einigen verletzten Ausfällen auch Spielmacherin Kim Irion, die unter der Woche ihre Schwangerschaft bekannt gab und die kommende Saison aussetzen wird. Als Ersatz wurden die Südhessinnen bei der HB Ludwigsburg fündig und verpflichteten Nationalspielerin Mareike Thomaier.
Der Offensiv-Fluss aus dem Dortmund-Spiel hielt auch am Samstagnachmittag bei den Buxtehuderinnen an. Das Angriffsspiel lief über viele Phasen der ersten Hälfte gut, so dass sich der BSV mit einem 5:1-Lauf beim Stande von 8:8 absetzte und den Grundstein für den Erfolg legte. Isabelle Dölle und Maj Nielsen trafen fast nach Belieben. Zudem festigte Torhüterin Sophie Fasold ihre aktuell starken Leistungen. Zwischenzeitlich führten die Norddeutschen mit sieben Treffern und waren die dominierende Mannschaft.
Die zweite Halbzeit nutzte Dirk Leun, um blockweise sein Team durchzuwechseln und die Spielzeiten zu verteilen. Insbesondere U19-Europameisterin Aida Mittag zeigte, dass sie nach der verpassten Anfangsphase der Vorbereitung immer besser in die Abläufe kommt. Durch die vielen Wechsel verkürzten die Bensheimerinnen noch auf zwei Treffer, in der Phase bewies der BSV aber, dass die mannschaftliche Geschlossenheit bereits stimmt und ließ sich vom Siegesweg nicht mehr abbringen. „Am Ende haben wir das souverän heruntergespielt“, resümierte Leun nach der Partie.
Für den BSV spielten: Oliwia Kaminska, Sophie Fasold – Aida Mittag (3), Jolina Huhnstock, Maj Nielsen (8), Lilli Frey (2), Anika Hampel, Isabelle Dölle (6), Levke Kretschmann (5), Johanna Andresen (3), Isa Ternede (3), Christin Kaufmann (3), Teresa von Prittwitz (2), Lin Lück, Larissa Kroepel.
Dirk Leun zum Turnier und der Vorbereitung: „Insgesamt waren das nochmal zwei Spiele, die uns einen guten Schritt nach vorne gebracht haben. Ich habe den Eindruck, dass wir die vergangenen Wochen sehr gut genutzt haben und als Team extrem zusammengewachsen sind. Das hat sich die Mannschaft gemeinsam erarbeitet. Natürlich gibt es noch Dinge, die wir zu optimieren haben – gerade auch weiterhin in der defensiven Feinabstimmung im individuellen Bereich. Die Angriffsleistung mit 37 und 35 Toren zeigt unser Potenzial. Schön ist, dass wir ohne Verletzungen durch die Wochen gekommen sind und freuen uns jetzt auf den Auftakt.“
 
 
 

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