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BSV setzt gegen Dortmund auf Teamgeist und die eigenen Fans

Foto: Borussia Dortmund

Am Mittwochabend empfängt der Buxtehuder SV zum Auftakt in den 6. Spieltag der ALSCO Handball-Bundesliga Borussia Dortmund. Der Champions-League-Teilnehmer kommt gespickt mit Nationalspielerinnen in den Norden. Trotz aller Personalsorgen gehen die Buxtehuderinnen mit einem Faustpfand in die Partie: die neue Halle Nord. Bislang ist der BSV in seiner neuen Heimstätte ungeschlagen. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.

Nach der Länderspielpause geht es für die Handballerinnen mit dem Alltagsgeschäft Bundesliga weiter. Ursprünglich war Jolina Huhnstock für die deutsche Nationalmannschaft und die EMQualifikation nominiert. Die Kreisläuferin musste aufgrund einer Erkrankung kurzfristig verzichten und begibt sich Anfang dieser Woche noch in abschließende Checks, um dann ins Training zurückzukehren. Außerdem waren Lina Steinicke, Lilli Frey und Leni Stolle für die deutsche U20 nominiert. Die geplanten Partien gegen Dänemark mussten aber aufgrund einer Krankheitswelle bei den Däninnen abgesagt werden.

Kaum zurück bei ihrer Mannschaft gilt die Konzentration direkt dem Heimspiel am Mittwoch. Denn aus der Niederlage im Nordderby gegen Oldenburg (23:29) gilt es, die richtigen Lehren zu ziehen und gegen die Borussia umzusetzen. Da wird es vor allem um mehr Tiefe und mehr Aktivität gehen müssen. Im Derby fehlte den Buxtehuderinnen die Abgeklärtheit, um das Spiel noch zu drehen. Nach guten 20 Spielminuten geriet das Team von Trainer Dirk Leun in eine Schwächephase, die Oldenburg bestrafte und sich entscheidend absetzte. Das ist allerdings für das junge BSV-Team auch ein Lernprozess, den sie durchlaufen und was mit den vielen Ausfällen nicht einfacher wird. Personell wird sich derweil aller Voraussicht nach nichts ändern im Vergleich zum Spiel in Oldenburg. Deshalb setzt Leun auch auf den Faktor Heimspiel: „Natürlich fallen die Ausfälle ins Gewicht. Aber wir müssen mit dem Publikum gemeinsam als Einheit auftreten und dann können wir auch Dortmund ärgern“, gibt sich Leun angriffslustig.

Nach zwei Heimspielen in der neuen Halle Nord ist sein Team noch ungeschlagen. In beiden Partien gegen Thüringen (29:29) und Göppingen (34:34) sorgten Mannschaft und Fans für eine Einheit und boten einen Hexenkessel, der auch bei den Gästemannschaften im Anschluss großen Anklang fand.

Die Borussinnen kommen mit einem durchwachsenen Saisonstart und ordentlich Terminstress in den Norden. Neun Spielerinnen waren in den letzten Tagen auf Länderspielreise und müssen ihren Fokus jetzt schnell wieder auf den Bundesliga-Handball bekommen. In der Liga hat der BVB erst drei Partien absolviert: zwei Siege gegen Metzingen (40:25) und Halle-Neustadt (41:29) und eine Niederlage gegen Bensheim (32:38) stehen auf dem Konto. In der Champions League ist der Borussia ein Sieg in vier Partien gelungen. Insbesondere die Niederlage Anfang Oktober zu Hause gegen Storhamar dürfte Henk Groener und sein Team beschäftigt haben, denn da hatten sich die Dortmunderinnen mehr ausgerechnet. „Sie haben einen breit aufgestellten Kader, der in der Deckung flexibel mit einer 6:0- oder 5:1-Deckung agiert. Damit haben wir in der Vorbereitung beim Test gegen Dortmund erste Erfahrungen gemacht und das sehr gut gelöst. Dennoch muss gegen so eine Topmannschaft alles zusammenpassen für uns“, sagt Leun mit Blick auf den
Gegner.

Tickets gibt es in allen Preiskategorien online hier, im BSV-Shop, Viverstraße 2 in Buxtehude und ab 18 Uhr an der Abendkasse. Die Partie wird ab 19:20 Uhr bei Sporteurope.TV und DYN übertragen. 

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