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Backe-Verbot aufgehoben – BSV trainiert wieder!

Foto: Felix Schlikis 

Das Trainingsverbot für die Buxtehuder Bundesliga-Mannschaft und alle weiteren Handball-Teams des BSV hat bundesweit heftige Reaktionen hervorgerufen. Der BSV war überwältigt von der Solidarität umliegender Vereine, die sofort Bereitschaft zeigten, ihre Hallenzeiten mit ihren Mannschaften zu teilen, um dem BSV zu helfen: u.a. die Handball-Luchse Buchholz-Rosengarten, TuS Jahn Hollenstedt, SV Beckdorf, VfL Fredenbeck, MTV Eyendorf und MTV Himmelpforten.

In den sozialen Medien gab es viele kritische Kommentare („Sorry, bekomme vom Kopfschütteln ein Schleudertrauma“ – „Trapattoni dazu: Was erlauben Stadtverwaltung Buxtehude, handeln wie eine Flasche leer…“)

Laut Presse-Info der Stadt Buxtehude von Montagabend war Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt „sehr irritiert … von der öffentlichen Reaktion“ des BSV. Oder anders ausgedrückt: Was regt ihr Euch auf, nur weil die Bundesliga und alle anderen Handball-Mannschaften in Buxtehude mal eine Woche nicht trainieren dürfen?

Vom weiteren Verlauf der städtischen Presse-Info wiederum war der BSV extrem irritiert. Dort finden sich nämlich zwei Passagen, die in keinster Weise der Wahrheit entsprechen:

  1. „Seitens der Stadtverwaltung sind dem BSV sofort Ausweichmöglichkeiten und Alternativen angeboten worden.“ Das Gegenteil ist der Fall – aus dem Schul- und Sportamt hieß es von verantwortlicher Seite: „Es ist nicht meine Aufgabe, der Bundesliga eine Halle mit Harz zur Verfügung zu stellen.“
  2. „Im Übrigen stand ein Backe-Verbot nie zur Diskussion.“ Tatsache ist: Vom Schul- und Sportamt wurde das Training mit Backe in der neuen Halle – mit ausdrücklichem Hinweis auf die Bürgermeisterin – untersagt. Was bitte soll das sein – wenn nicht ein Verbot?

Manager Peter Prior: „Wir würden das Thema gerne abschließen, aber dieser Sätze können wir so nicht stehen lassen. Man könnte ja denken, wir seien dumm.“

Am Dienstag folgte dann aber doch die Kehrtwende im Stadthaus: Keine Probleme mehr mit Backe, keine Sicherheitsbedenken, ab sofort können alle Mannschaften von den Minis bis zur Bundesliga in der neuen Halle trainieren, alle Leistungsmannschaften ab der C-Jugend auch mit Backe!

BSV-Manager Peter Prior: „Wir sind sehr erleichtert, dass im Stadthaus Vernunft eingekehrt ist und diese unsinnige wie unverständliche Entscheidung korrigiert wurde. Wir sind froh, dass sich die Bundesliga-Mannschaft jetzt vernünftig auf das richtungsweisende Auswärtsspiel am Samstag in

Neckarsulm vorbereiten kann und auch die Jugend-Teams wie A- und B-Jugend-Bundesliga in der Woche vor dem Saisonstart normal trainieren können.“

Der Schritt an die Öffentlichkeit war ganz gewiss richtig, wenngleich nicht ohne Risiko. Manager Peter Prior: „Auf jedwede Kritik reagieren Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt und die Buxtehuder Verwaltung extrem empfindlich. Erst recht, wenn diese öffentlich wird.“ Man müsse dann immer damit rechnen, dass die Bedingungen noch schlechter werden, dass man noch weniger darf und noch mehr Dinge untersagt werden.

Prior: Wir wollen jetzt aber positiv nach vorne schauen und hoffen, dass wir keine weiteren Nachteile haben werden, sondern im Gegenteil mit der Stadt auch die weiteren noch offenen Fragen und Probleme schnell und einvernehmlich lösen können.“ 

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