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BSV siegt deutlich und steht in zweiter Pokalrunde

Foto: BSV 

Einen ungefährdeten 39:19 (18:5)-Auswärtserfolg fuhr der Buxtehuder SV in der 1. Runde des DHB-Pokals am Freitagabend gegen den TSV Nord-Harrislee ein. Nach anfänglicher Nervosität übernahm der Bundesligist schnell das Kommando gegen den Drittligisten und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Kurz vor Anpfiff verkündete Buxtehude einen Test – in der neuen Halle. Am Mittwoch, 3. September wird um 19.30 Uhr die neue Spielstätte gegen die Luchse getestet.

Der BSV fand nur schwer in sein erstes Pflichtspiel und brauchte Anlaufzeit, um reinzukommen. Aus der 2:0-Führung und etlichen freien Chancen machte das junge Team zu wenig. Doch auch der Drittligist präsentierte sich nervös und leistete sich viele technische Fehler, sodass Aida Mittag, Anika Hampel und Teresa von Prittwitz dreimal in Folge trafen und nach 15 Minuten auf 8:4 für die Gäste stellten. Defensiv wirkte der BSV sicher. Kam dann doch mal eine Spielerin Harrislees durch, war Sophie Fasold zur Stelle.

Nach der Auszeit der Gastgeberinnen stellte Dirk Leun seine Deckung leicht um und schickte Anika Hampel und Aida Mittag auf den Halbpositionen immer wieder in offensive Abwehrhaltung. Das machte Harrislee das Leben noch schwerer, sodass dem Drittligisten von der 12. bis zur 23. Spielminute kein eigener Treffer gelang. Der BSV setzte sich derweil auf 13:5 ab und untermauerte die Favoritenrolle. Leun wechselte durch und verteilte die Spielzeiten auf alle Spielerinnen. Lediglich Isa Ternede (Knie) und Carina Senel (Reha) standen nicht zur Verfügung.

Ein Schreckmoment ereignete sich kurz vor der Pause, als Lilli Frey bei einem Foul einen Schlag aufs Knie bekam. Da wurde die ansonsten dauerhaft laute Halle kurzzeitig still. Die Youngsterin konnte aber weitermachen und bereitete mit dem Pausenpfiff noch den Treffer von Anika Hampel zum 18:5-Halbzeitstand vor.

Viele Buxtehuder-Fans nahmen die Reise an die dänische Grenze auf sich und feuerten ihr Team lautstark an. Das ganz klare Ziel 2. Pokalrunde war in der Holmberghalle für den BSV zu keiner Zeit gefährdet. Mit veränderter Formation in der zweiten Hälfte gab es immer wieder von der Seitenlinie Anpassungen, weil Leun in wenigen Szenen die Konsequenz seiner Deckung nicht gefiel. Vorne aber lief die Harzkugel. Und hinten kam Neuzugang Oliwia Kaminska für Sophie Fasold ins Tor.

Beim 22:7 (36.) erhöhte Johanna Andresen bei ihrem ehemaligen Verein den kontinuierlich anwachsenden Vorsprung, ehe Levke Kretschmann beim 32:12 (49.) erstmals für eine 20-Tore-Führung sorgte. Zuvor zeigten Teresa von Prittwitz und Christin Kaufmann, dass die beiden sich bereits gut verstehen, und spielten sich von Außen auf Außen zum Treffer durch.

Die Schlussphase wurde zum Schaulaufen und der Buxtehuder SV sicherte sich vor 362 Zuschauern gegen den Drittligisten den Einzug in die 2. Pokalrunde. Am kommenden Wochenende steht der schwere Ligastart bei der HSG Blomberg-Lippe (Samstag, 17 Uhr) auf dem Plan.

Und danach lädt der Buxtehuder SV zum Testspiel in das neue „Wohnzimmer“ – der neuen Hölle Nord – ein. Am Mittwoch, 3. September um 19.30 Uhr empfängt das Team von Trainer Dirk Leun den Kooperationspartner die Luchse. „Gemeinsam mit unseren Fans wollen wir bei dem Testspiel die neue Halle Nord erproben“, so Geschäftsführer Timm Hubert „Wir freuen uns, dass wir dann unsere neue Spielstätte kurz vor dem Premieren-Spiel am Samstag, 6. September um 18 Uhr, gegen den Thüringer HC, mit allen Abläufen testen können.“ Tickets gibt es online und im BSV-Shop, Viverstraße 2 in Buxtehude. Preise: Vollzahler 10 Euro / 5 Euro für Schüler, Studenten.

Für den BSV spielten: Oliwia Kaminska (1), Sophie Fasold – Larissa Kroepel, Maj Nielsen (3), Aida Mittag (1), Lilli Frey, Anika Hampel (8/3), Isabelle Dölle (5), Johanna Andresen (3), Levke Kretschmann (7), Christin Kaufmann (4), Teresa von Prittwitz (5), Jolina Huhnstock (2), Lin Lück

Dirk Leun: „In der Abwehr haben wir das sehr konzentriert und gut gemacht. Am Anfang haben wir viele Bälle liegen gelassen, aber in der Deckung sah das sehr gut aus. Im 7-gegen-6 hat uns Harrislee etwas mehr gefordert, auf die Umstellung haben wir dann gut reagiert. Jetzt gehts für uns los und es geht wieder um was. Mit Blomberg und dem THC kommen gleich richtig schwere Aufgaben auf uns zu. Da müssen wir uns einen Plan erarbeiten und dann unsere Chance suchen.“

Maj Nielsen: „Es war natürlich auffällig, dass das heute unser erstes Pflichtspiel war. Da waren noch viele Flüchtigkeitsfehler in unserem Spiel. Da ist noch sehr viel Luft nach oben und daran müssen wir arbeiten. Trotzdem hat man gesehen, dass wir über die Vorbereitung als Team gut zusammengewachsen sind. Die Vorfreude auf den Ligastart jetzt und dann auch das erste Heimspiel in der neuen Halle ist riesig.“

 

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