Foto: Felix Schlikis
BSV mit erfolgreichem Test-Auftakt gegen die Luchse – Pokalspiel terminiert!
Nach den ersten Trainingswochen stand am Dienstagabend endlich das erste Testspiel für die Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV auf dem Plan. Um 19:15 Uhr ertönte der Anpfiff in der Nordheidehalle in Buchholz zum Duell mit dem Zweitligisten HL Buchholz 08-Rosengarten. Der Bundesligist gewann die Partie deutlich mit 35:24 (18:9).
Bereits am kommenden Freitag, 25. Juli 2025 können die BSV-Fans ihr neues Team in heimischer Halle erstmals live erleben. Um 17:30 Uhr ist Ligakonkurrent VfL Oldenburg in der alten Halle Nord zu Gast. Tickets gibt es ausschließlich vor Ort an der Tageskasse für 10 Euro (5 Euro ermäßigt).
Das Pokalspiel des Buxtehuder SV in der 1. Runde des DHB-Pokals beim TSV Nord Harrislee wurde vom Verband für Freitagabend, 22. August, um 19:30 Uhr terminiert.
Die zwei Wochen intensives Athletiktraining schienen in der Anfangsphase Früchte zu tragen, denn der Buxtehuder SV präsentierte sich hellwach. Nach vier Minuten führten die Gäste mit 4:0 und erzielten dabei drei Treffer aus dem Tempospiel heraus. Generell fand das Angriffsspiel des BSV selten im normalen Positionsangriff statt, denn das Team – angetrieben von Anika Hampel – ließ den Ball schnell über das Feld wandern und nutzte die Unordnung in der Defensive des Gegners.
Trainer Dirk Leun startete vorerst ohne neues Gesicht, was sich nach zwölf Minuten dann ändern sollte: Christin Kaufmann kam auf der Rechtsaußenposition ins Spiel und erzielte drei Minuten später auch gleich ihren ersten Treffer für ihren neuen Verein.
Daraufhin nahmen die Luchse bereits ihre zweite Auszeit, denn zufrieden konnten die Verantwortlichen des Zweitligisten mit dem Offensivspiel nicht sein. In der 19. Minute erzielten die Gastgeberinnen erst ihren vierten Tagestreffer. Auch, weil Sophie Fasold im Tor des BSV zahlreiche Chancen vereitelte.
Dirk Leun wechselte durch und brachte dabei auch die Neuzugänge Johanna Andresen und Lilli Frey. Letztere traf in der 22. Minute beim 16:4 erstmals. In der Folge und mit den vielen Wechseln war der Mannschaft anzumerken, dass es in der neuen Konstellation bislang noch wenig Trainingseinheiten gab. Dementsprechend verkürzte Buchholz bis zur Pause auf 8:19.
Mit Wiederanpfiff stand dann auch Torhüterin Oliwia Kamińska erstmals zwischen den Pfosten für Buxtehude. Teresa von Prittwitz sorgte nach einem Anspiel von Levke Kretschmann gleich für ein Highlight im zweiten Spielabschnitt und verwandelte einen Kempa-Trick sehenswert. Gute Laune versprühte vor allem Spielmacherin Anika Hampel, die auch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte immer wieder die Eins-gegen-Eins-Situationen suchte und entweder zum Abschluss kam oder einen Strafwurf herausholte.
Levke Kretschmann bestrafte die passive Deckung der Luchse und erzielte nach 43 Minuten bereits das 30:15 für den Bundesligisten. Wieder rotierte Dirk Leun durch und der Cheftrainer zeigte sich mehrfach überhaupt nicht zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Vorne viele technische Fehler, hinten Abstimmungsschwierigkeiten, die die Gastgeberinnen immer besser für sich zu nutzen wussten. Das führte für den BSV dazu, dass in der Schlussviertelstunde nur noch fünf eigene Treffer gelangen. Eine Verbesserung der spielerischen Baustellen kann das Team gleich am Freitag zeigen, denn da steht das nächste Testspiel gegen den VfL Oldenburg an.
Für den BSV spielten: Oliwia Kamińska, Sophie Fasold – Jolina Huhnstock (2), Maj Nielsen (7/3), Lilli Frey (2), Anika Hampel (2), Isabelle Dölle (1), Levke Kretschmann (4), Johanna Andresen, Isa Ternede (2), Christin Kaufmann (4), Teresa von Prittwitz (5), Lin Lück (1), Larissa Kroepel (5)
Dirk Leun: „Was wir uns in der Deckung vorgenommen hatten, funktionierte die ersten 20 Minuten gut. Es dauert natürlich ein bisschen, ein System zu verstehen und Signale zu erkennen. Mit dem, was wir in der zweiten Halbzeit da gezeigt haben, bin ich sehr unzufrieden, das geht gar nicht. Da sind wir uns als Mannschaft auch einig drüber. Wir haben da wirklich viel Arbeit vor uns und schon heute hat gezeigt: Wir müssen wirklich alle zusammen an unser Leistungsmaximum kommen, damit wir was erreichen. Aber es ist gut, dass uns die Probleme jetzt aufgezeigt werden, um in den nächsten Wochen daran zu arbeiten.
Lilli Frey: „Das war eine Mischung aus Vorfreude und Unruhe, aber es hat sehr viel Spaß gemacht heute. Das Team hat mich gepusht, auch wenn ich Bälle verworfen habe, das hat mir geholfen. Für mich gilt es, noch besser in der Mannschaft anzukommen und mich persönlich weiterzuentwickeln, gleichzeitig mir aber meine Spielzeit auch zu erkämpfen. Mit Terry habe ich da eine super Partnerin auf meiner Position, die mir extrem hilft und ich freue mich, mit ihr da zusammenzuspielen.“