Foto: Saša Pahič Szabó/IHF

Die ersten Punkte bei der Weltmeisterschaft sind eingefahren, nun wartet nach Japan das nächste Team vom asiatischen Kontinent auf die deutsche Nationalmannschaft. Ein besonderes Spiel: Zum ersten Mal in der Länderspielgeschichte der DHB-Frauen geht es gegen den Iran. Die Partie heute, am 2. Dezember, um 18 Uhr kann bei sportdetuschland.tv verfolgt werden.

Nachdem die DHB-Auswahl dank des Treffers von Xenia Smits mit der Schlusssirene mit einem 31:30 ins Turnier gestartet war, kassierten die Iranerinnen mit dem 15:35 die erwartete Niederlage gegen Polen. Sollte dem Team von Bundestrainer Markus Gaugisch ein Sieg gegen Iran gelingen, zieht die Mannschaft vorzeitig in die Hauptrunde ein.

Gegnercheck:

Iran hat sich zum zweiten Mal in Folge für eine Weltmeisterschaft qualifiziert, vor zwei Jahren bei der WM in Spanien waren sie als die Underdogs schlechthin die Lieblinge der Fans. Am Ende verlor man alle Spiele, landete nur deswegen auf dem vorletzten Platz, weil China sich Corona-bedingt während des Turniers verabschiedet hatte.

m September 2021 hatten die Iranerinnen nach zahlreichen vergeblichen Anläufen erstmals das Ticket für eine Weltmeisterschaft gebucht, durch einen Sieg im entscheidenden Spiel über Syrien bei den Asienmeisterschaften, die man als Vierter abschloss. Der Erfolg ist umso erstaunlicher, da alle drei Trainer wegen Corona nicht auf der Bank sitzen konnten, sondern das Turnier aus einem Quarantäne-Hotel in Jordanien verfolgen mussten. Gecoacht wurde die Mannschaft vom Teammanager Nahideh Maghboul und vom Physiotherapeuten Fatemeh Jafari Darbandi.

Nach der WM-Teilnahme in Spanien war die Motivation groß, wieder bei einer Frauen-Weltmeisterschaft zu spielen – mit Erfolg. Iran qualifizierte sich für die WM 2023 als vierter der Asienmeisterschaft 2022.

Quelle: DHB