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„Gut verkauft“ beim Meister

Foto: SG BBM Bietigheim

Im letzten Spiel des Jahres 2023 unterlag der Buxtehuder SV dem amtierenden Meister und Pokal-Sieger SG BBM Bietigheim mit 34:25 (16:9). Gegen den Champions League Teilnehmer und absolute Top-Mannschaft verkaufte sich das Team von Trainer Dirk Leun gut! Eine überragende Torhüter-Leistung von Laura Kuske und geschlossener Team-Spirit sorgten dafür, dass der BSV „nur“ mit neun Treffern verlor.

Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen. Zwar fand der deutsche Meister gleich besser in die Partei – doch der Buxtehuder SV konnte auf seinen Rückhalt im Tor bauen. Laura Kuske war von Anfang an da und sorgte so gleich zu Beginn für die Chance zum Ausgleich, die Isabelle Dölle nutzte (1:1). Auch den zweiten freien Wurf der SG BBM fing Kuske ab! Sinah Hagen traf zur BSV-Führung (1:2). Nach acht Minuten ging die SG BBM dann in Führung (5:4). Nach zehn Minuten nahm Dirk Leun die erste Auszeit und forderte „mehr Entschlossenheit im Angriff“.

Kuske setzte auf ihren Bomben-Start noch einen drauf und parierte einen 7-Meter (7:5). Sie hielt ihr Team im Spiel: 3 Paraden in Folge! Leider gelang es dem Team nicht diesen Schwung mitzunehmen – bis zur Halbzeitpause gelang dem BSV ein einziges Feldtor. Maj Nielsen war jedoch ebenfalls zur Stelle und verwandelte drei 7-Meter.

Nach 16 Minuten ohne Tor aus dem Spiel meldete sich Isabelle Dölle zurück und setzte den lang ersehnten Treffer zum 13:9. Bietigheim vergrößerte den Abstand weiter. Wenn das Buxtehuder Team es mal durch die Abwehr der SG BBM schaffte, scheiterte man jedoch an Garbriela Moreschi. Dass der BSV nicht völlig überrannt wurde, lag vor allem an Laura Kuske, die kurz vor der Halbzeitpause wieder einen 7-Meter parierte. Nach der ersten Hälfte stand ein 16:9 auf der Anzeigetafel.

Der erste Treffer der zweiten Halbzeit gehörte Maj Nielsen (16:10). Der Knoten im Angriff war geplatzt, der BSV traf wieder. Auch Marie Andresen stellte ihr Können unter Beweis und hielt einen 7-Meter. Dennoch war Bietigheim klar überlegen und erhöhte den Abstand konstant. Nach 43 Minuten setzte Jenny Behrend den Treffer zum 10-Tore-Vorsprung (27:17). Bei diesem Abstand pendelte sich das Spiel ein.

Zum Ende verkürzte Sinah Hagen nochmal auf neun (34:25). Die Spielmacherin zeigte auch im zweiten Spiel nach ihrem Comeback eine starke Leistung und führte ihr Team durch die Partie. Sie traf fünf Mal. Mit diesem Spielstand endete die letzte Partie des Jahres 2023.

Besonders die Anfangsphase und zweite Halbzeit des Buxtehuder SV konnten sich gegen so eine Top-Mannschaft sehen lassen. Das hohe Ergebnis ist der Schwächephase der ersten Halbzeit geschuldet, in der das Buxtehuder Team 16 Minuten ohne Feldtor blieb. In Zahlen: Die zweite Halbzeit verlor das Team von Trainer Dirk Leun lediglich mit 18:16. Beachtet werden muss auch, dass dem BSV an diesem Spieltag seine zweitbeste Torschützin fehlte. Charlotte Kähr verpasste die Partie aufgrund eines grippalen Infekts. Beste BSV-Werferin in diesem Spiel war Isabelle Dölle, die gleich 7 Mal gegen den Meister traf.

Kapitänin Marie Andresen war nach dem Spiel stolz auf ihr Team: „Ich muss sagen, ich bin komplett begeistert von unserer Mannschaft. Natürlich fehlte uns ein bisschen die Durchschlagskraft. Aber wenn man sieht, mit wie wenig Leute wir hier ankommen sind und gegen einen Champions League Teilnehmer spielen, haben wir uns hier richtig gut verkauft.“ Den Matchplan habe man gut umgesetzt, sei positiv geblieben und alle hätten ihren Teil dazu beigetragen. „Wir können ganz zufrieden nach Hause fahren.“

Vor allem die „Positivität und Spielfreunde“ wollen Andresen und ihr Team nun mit ins neue Jahr und ins nächste Heimspiel nehmen. Am Sonntag, 7. Januar, um 15 Uhr empfängt der Buxtehuder SV den BSV Sachsen Zwickau in der Halle Nord. Tickets für die wichtige Partie gibt es online (tickets.bsv-live.de) oder im BSV-Shop (Viverstr. 2, Buxtehude).

BSV: Laura Kuske, Marie Andresen, Maj Nielsen (5/3), Lotta Heider, Magda Kašpárková (2), Maxi Mühlner (3), Isabelle Dölle (7), Cara Reiche, Cara Hartstock (1), Sinah Hagen (5), Mie Elen Rakstad, Teresa von Prittwitz (2)

 

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