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Der Bau der Halle Nord

Ein Bericht von K.B. Müller – Fotos: K.B. Müller

Hinter dem Zaun an der Konrad-Adenauer-Allee in Buxtehude, gegenüber der bestehenden Halle Nord, die zur Integrierten Gesamtschule (IGS) gehört, sieht man selbst im Vorbeifahren wie schnell nun die Neue Halle Nord wächst.

Einige Pessimisten hatten das nicht erwartet. Schon in den 2000er Jahren war deutlich geworden, in welch marodem Zustand sich das alte Gebäude der Halle Nord befand, in dem Schulsport stattfindet, aber ebenso Sport des BSV-Gesamtvereins. Somit blieb die „Hölle Nord“ auch kein Aushängeschild für die Spiele von Handball-Marketing Buxtehude mit seiner Erstliga-Mannschaft. Eine neue Halle musste her. Nachdem Ende November 2013 das Projekt „Arena Buxtehude“ als gescheitert erklärt wurde, weil nicht genügend Stiftungsgelder zusammenkamen, ist es nun 10 Jahre her, bis aus den Überlegungen der Stadtverwaltung eine konkrete Planung, die Bereitstellung von Haushaltsmitteln und die Vergabe der Arbeiten an der Neuen Sporthalle Nord wurden. Dazwischen lagen drei Jahre der „Corona-Pandemie“ und Preiserhöhungen in unerwartetem Ausmaß, die sich bis heute auf die Kosten auswirken.

Auch deshalb musste der Buxtehuder SV auf den Anbau eines Multifunktionsriegels an die Neue Halle verzichten und auf andere – inzwischen gefundene – Lösungen setzen. Die ersten öffentlich sichtbaren Arbeiten des mit bisher 25 Millionen Euro teuersten Projekts der Stadtgeschichte, begannen am 10. Mai 2021 mit dem Bau einer Zufahrt zum Baugelände von der Konrad-Adenauer-Allee aus mit der Rodung von Bäumen und der Entfernung des ohnehin nur noch teil-funktionsfähigen Sportplatzes der IGS im November2021:

 

Schon am 08. November füllte die Baufirma Alpers aus Fredenbeck Sand als Ersatz für den feuchten Moorboden und Grundlage für das Gelände auf. Die Arbeiten waren kurz vor Weihnachten 2021 im Westteil gut sichtbar fortgeschritten.

Auf Grund der wenig winterlichen Wetterlage, ging es mit zahlreichen Maschinen ab Mitte Januar 2022 mit Hochdruck weiter. Bald dehnten sich die Arbeiten auch auf den Ostteil aus. Bäume an der Kurt-Schumacher-Straße wurden beseitigt und vom Rasenplatz blieb nur die Fläche übrig, auf der heute die neue Halle hochwächst. Parallel begann die Anlieferung von Baumaterial für die Kanalisation und die Erstellung eines Elektroanschlusses.

Im Februar bis Anfang April 2022 beeinträchtigte Starkregen, zwei Orkane und Schnee die Arbeiten. Diese konnten jedoch zumindest im Bereich der Entwässerung und des Anschlusses an das Kanalnetz weitgehend abgeschlossen werden. Nach und nach wurde der Rasen entfernt und bis Juni die Fläche für die Halle verfestigt.

Das Regenrückhaltebecken, seine Anschlüsse und die Bereiche für die Aufstellung von Baucontainern und -Material wurden planmäßig fertig. Infolge der Neuausschreibung einzelner Gewerke wegen zu hoher Preise, kam es zu mehrmonatigen Verzögerungen, wodurch die Baustelle quasi bis Mitte April 2023 ruhte. Dann ging es allerdings mit Hochdruck los und das Bauschild zeigte die Neue Halle. Ende Juni standen zwei hohe Kräne und „grüne“ Leitungen waren sichtbar.

Es folgte das Ausschachten der Fundamente, das Anbringen der Moniereisen und das Gießen der ersten Betonlagen.

Am 30. Juli sind die Fundamente schon ringsum zu sehen und die senkrechten Moniereisen zeigen, wo Pfeiler entstehen sollen. Auch das Fundament für den Aufzug ist gegossen. Nach einer ersten Betonschicht, der den groben Kies verschwinden lässt, geht es mit dem Verlegen von Stahlmatten weiter. Aus 20 Metern Höhe sieht man die Größe der Halle noch besser!

Am 17. August wird es endgültig „drei-dimensional“: Die Vorbereitungen für den Bau der Mauern beginnen bei Regen in der Südwestecke, während an der Gegenseite noch am Fundament gewerkelt wird:

Bei Sonne sind die unterschiedlichen Bauphasen gut zu erkennen. Die Vertiefungen im Vordergrund dienen der Aufnahme von Verankerungen für Sportgeräte.

 Am 29. August ist die erste Mauer ohne Verschalung frei. Und dann geht es in einem sich steigernden Tempo weiter bis am 09. Oktober 2023 symbolisch der Grundstein für die neue Halle Nord durch die Bürgermeisterin Buxtehudes gelegt wird.

Bis Mitte November werden die künftigen Dimensionen der Halle noch deutlicher anhand der hochaufragenden Gerüste. Die Aufteilung in eine Zwei- und Dreifeldhalle, der weiträumige Haupteingangsbereich, die beiden Tribünen, Aufzugsschächte und Treppenhäuser sind klar sichtbar.

Im Detail:

Wie geht es weiter? Witterungsabhängig soll bis März oder April 2024 der „Baukörper“, einschließlich des für eine Begrünung vorgesehenen Dachs, geschlossen sein. Damit könnte auch das Richtfest stattfinden. Anschließend erfolgt der Innenausbau. Damit wäre es möglich – ein wichtiges Planungsdatum für den Buxtehuder SV – den Spielbetrieb in der Saison 2025 / 2026 in der Neuen Halle Nord aufzunehmen. Nicht unerwähnt muss bleiben, dass sich die Fertigstellung der Außen- und Sportanlagen (für die IGS) noch bis 2026 erstrecken. Der Buxtehuder SV wird seine Fans auch künftig über die Baufortschritte informieren. Die Spannung, wie die neue Spielstätte endgültig aussehen und was aus der alten Halle Nord werden wird, steigt!

Aktuell liegt die Baustelle unter einer Schicht aus Schnee begraben.

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