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BSV klar unterlegen in Thüringen

Foto: Felix Schlikis

Im Auswärtsspiel beim Thüringer HC musste der Buxtehuder SV eine deutliche Niederlage einstecken. Eine überragende erste Halbzeit des Gegners und Schwächen der Buxtehuderinnen sorgte für das klare Endergebnis von 38:23 (18:7).

Der THC fand direkt besser ins Spiel und ging mit 2:0 in Führung. Isabelle Dölle sorgte zwar in Minute sechs für den Ausgleichstreffer (2:2) – schnell war jedoch klar, in welche Richtung diese Partie laufen würde. Thüringen demonstrierte seine Stärken und lief dem BSV in einem 4:0-Lauf davon (6:2). Eine Auszeit von Adrian Fuladdjusch, der den erkrankten Dirk Leun erneut vertrat, zeigte nur kurz Wirkung. Wieder traf Isabelle Dölle. Auch Torfrau Laura Kuske leistete ihren Beitrag und parierte stark gegen ihren alten Verein.

Beim 10:5 musste Fuladdjusch erneut zur Besprechung bitten. Diese half allerdings auch nicht viel. Wieder lief das Team von Herbert Müller in einem 4:0-Lauf davon (14:6).

Nach dem 14:7 durch Isabelle Dölle, die damit ihren fünften Treffer setzte, forderte Herbert Müller in der Auszeit: „Bekommt mir Dölle in den Griff!“ Gesagt, getan. Bis zur Halbzeit gelang dem BSV kein Treffer mehr, während Thüringen auf 18 Tore erhöhte. In die Halbzeitpause ging es mit einem Stand von 18:7.

In Halbzeit zwei startete Marie Andresen stark mit zwei Paraden. Nach zwei gespielten Minuten erzielte Isabelle Dölle per 7-Meter das 18:8. Doch auch dieser kurze Hoffnungsschimmer war schnell erloschen. Während der THC die 20er Marke knackte, war der BSV noch nicht einmal zweistellig (20:8) …

Der Abstand erhöhte sich weiter. Mit dem 30:15 stellte Jennifer Rode die 15-Tore Führung her. Einen Lichtblick gab es: Sieben Minuten vor Schluss parierte Marie Andresen noch einen 7-Meter.

Dennoch blieb es bei dem hohen Vorsprung. Mit 38:23 ging das letzte Spiel vor der WM-Pause zu Ende.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Thüringer HC einen starken Tag erwischte und eine überragende Leistung zeigte, während beim BSV einiges fehlte. Die Abwehr wackelte immer wieder – das Rückzugsverhalten war nicht gut. Im Angriff verlor man den Ball durch unpräzise Pässe oder technische Fehler. Zu oft scheitere das Team an Nicole Roth oder traf das Tor gar nicht erst.

Insgesamt zeigte sich das Team aus Buxtehude in der zweiten Hälfte jedoch deutlich wacher und kämpferischer. Fuladdjusch in der anschließenden Pressekonferenz: „Wir hatten uns vorgenommen das Spiel in der zweiten Halbzeit nochmal knapper zu gestalten. Das ist uns zwar nicht so gut gelungen, aber die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft.“

Beste Schützin war Isabelle Dölle mit 10 Toren. Sie gab eine Einschätzung zum Spiel ab: „Wir wussten, dass es schwer wird. Vor allem, dass wir auf den Rückzug extrem Wert legen müssen, weil der THC im Tempospiel überragend ist. Das ist uns heute leider nicht so gut gelungen.“

Co-Trainer Adrian Fuladdjusch schloss das Spiel mit folgenden Worten ab: „Ich glaube es ist auch schon anderen Mannschaften passiert hier so deutlich zu verlieren. Die Mannschaft geht jetzt in die verdiente Pause und dann hoffen wir, dass Dirk Leun bald wieder da ist – damit wir dann wieder angreifen können.“

Teresa von Prittwitz fehlte aufgrund einer leichten Fußverletzung. Vertreten wurde sie von Lilli Frey aus dem Juniorteam, die gleich zur Start 7 gehörte. Sie trug sich mit ihrem ersten Bundesliga-Treffer in die ewige Statistik des BSV ein. Auch Lea Liebetrau aus dem Juniorteam bekam ihre ersten Bundesliga-Einsatzzeiten. Sie unterstützte Cara Reiche auf der Rückraummitte-Position.

Die Handball Bundesliga Frauen pausiert nun bis Weihnachten. Grund dafür ist die Handball Weltmeisterschaft in Schweden, Norwegen und Dänemark. Das nächste Spiel des BSV findet am Mittwoch, 27. Dezember, um 18 Uhr in der Halle Nord statt. Tickets gibt es im Online-Shop (tickets.bsv-live.de) oder im BSV-Shop (Viverstr. 2, Buxtehude).

BSV: Laura Kuske, Marie Andresen, Lea Liebetrau, Maj Nielsen (1), Lotta Heider (2), Magda Kašpárková (1), Maxi Mühlner (2), Isabelle Dölle (10/3), Lilli Frey (1), Charlotte Kähr (4), Cara Reiche (1), Cara Hartstock (1), Mie Elen Rakstad

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