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70 Tore in der Halle Nord: BSV-Niederlage gegen den Meister

Foto: Felix Schlikis

Der Buxtehuder SV verliert in der Halle Nord erwartungsgemäß das Nachholspiel gegen den Deutschen Meister SG BBM Bietigheim mit 32:38. Die 862 Zuschauer erleben am Mittwochabend ein munteres Bundesliga-Spiel mit 70 Toren. BSV-Trainer Dirk Leun ist am Ende zufrieden mit dem Spiel seines Teams und den 32 erzielten Toren gegen die Mannschaft, die am Sonntag erstmalig den Einzug ins Final Four der Champions League geschafft hat.

Die Zuschauer in der Halle Nord müssen nur knapp zwei Minuten stehen, dann erzielt Isabelle Dölle mit dem 1:0 die einzige BSV-Führung im ganzen Spiel. Wer hoffte, der Gegner sei nach dem erfolgreichen Champions League Spiel am Sonntag in Odense und dem Einzug ins Final Four etwas müde, wird schnell eines Besseren belehrt. Der Deutsche Meister trifft zunächst fast im Minutentakt ins Buxtehuder Tor.

Beim 2:7 nach 8 Minuten nimmt BSV-Trainer Dirk Leun seine erste Auszeit. Danach findet sein Team besser in die Partie und agiert mutiger. So wird der Rückstand bis zur Halbzeit (15:20) zumindest nicht größer. Vor allem dem Rückraum gelingen sehenswerte Treffer. Nyala Krullaars, deren Einsatz vor dem Spiel noch gefährdet war, erzielt vor der Pause drei Tore, Mie Elen Rakstad vier und Magda Kašpárková zwei.

Leider geht – wie schon so oft in dieser Saison – bei Buxtehuder Gegenstößen gleich vier Mal der Ball verloren. Da wäre zur Pause sogar ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen. Doch der Klassenunterschied zwischen Meister und Tabellenneuntem ist unübersehbar, auch den BSV-Fans ist bewusst, dass dieser Gegner jeder Zeit zulegen kann, wenn es erforderlich wird.

Und so beginnt die zweite Halbzeit wir die erste – Bietigheim zieht kurz die Zügel an und erhöht mit einem 6:1-Lauf binnen sieben Minuten auf 16:26. Dirk Leun bittet sein Team erneut zur Aussprache. Sein Team wehrt sich nach Kräften, kommt jetzt auch öfter im Tempo-Spiel zum Tor-Erfolg.

In der zweiten Halbzeit tun sich vor allem zwei Spielerinnen hervor: Sinah Hagen erzielt sechs ihrer insgesamt sieben Tore im zweiten Spielabschnitt, wird später als „Spielerin des Spiels“ ausgezeichnet, ebenso wie Rechtsaußen Veronika Mala auf Seiten der SG BBM. Rechtsaußen Maj Nielsen kann vier von fünf Siebenmetern verwandeln und trifft noch zwei Mal aus dem Feld. Der 10-Tore-Rückstand hat bis zum 26:36 nach 55 Minuten Bestand, bevor dem BSV mit einem 6:2-Lauf noch eine Ergebnis-Verbesserung gelingt.

Bietigheim-Trainer Jakob Vestergaard freut sich nach dem Spiel über die nächsten beiden Punkte auf dem Weg zur 5. Deutschen Meisterschaft, bemängelt aber eine zu hohe Fehlerquote seines Teams. BSV-Trainer Dirk Leun zeigt sich zufrieden mit der Leistung und den 32 Toren seiner Mannschaft, „möchte aber nach drei Niederlagen am Stück jetzt auch mal wieder gewinnen.“ Die Gelegenheit dazu gibt es bereits am kommenden Samstag um 18 Uhr im Auswärtsspiel in Zwickau (live auf DYN und sportdeutschland.tv).

Das nächste und bereits letzte Heimspiel der Saison ist dann nur eine Woche später am Samstag, 18. Mai um 16 Uhr in der Halle Nord gegen SV Union Halle-Neustadt. Nach dieser Partie werden die scheidenden Spielerinnen in der Halle verabschiedet und die „Spielerin der Saison“ gekürt. Tickets in allen Kategorien gibt es im BSV-Shop Viverstraße, sowie online auf tickets.bsv-live.de

Für den BSV spielten gegen Bietigheim: Marie Andresen (8 Paraden), Laura Kuske (2); Sinah Hagen (7), Nyala Krullaars (6), Maj Nielsen (6/4), Mie Elen Rakstad (4), Maxi Mühlner (3), Isabelle Dölle (2), Magda Kašpárková (2), Lotta Heider (1), Teresa von Prittwitz (1), Cara Reiche, Larissa Kroepel.

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