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Erleichterung nach erstem Sieg!

Foto: Felix Schlikis

Der Knoten ist geplatzt! Dem Buxtehuder SV gelang nach zwei Pleiten zum Saisonstart endlich der erste Sieg. Gegen die HSG Bad Wildungen Vipers triumphierte das Team von Trainer Dirk Leun mit 30:24 (16:12). Damit verbessert sich die Buxtehuder Mannschaft auf den 10. Platz.

Der erste Treffer für den BSV kam von Charlotte Kähr, die zum 1:1 traf. Maxi Mühlner verwandelte einen 7-Meter: Erste Führung (2:1). Wieder ein Strafwurf von Mühlner markierte die erste 2-Tore Führung (4:2). Marie Andresen verhinderte mit zwei Paraden in Folge den Führungswechsel (5:4). Teresa von Prittwitz warf ihr Team in die erste 3-Tore Führung (9:6). Sie war es dann auch, die durch einen Steal den entscheidenden Pass für Maxi Mühlner gab, die zum 15:11 traf. Mit dem Vorsprung von 4 Toren ging das Team von Trainer Dirk Leun in die Kabine (16:12).

Die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte gelang es der Mannschaft nicht an die Leistung der Schlussphase der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Den Vipers gelang es auf drei Tore zu verkürzen (17:13). Marie Andresen hielt ihr Team jedoch im Spiel parierte wichtige Würfe und hielt ihren zweiten 7-Meter. Dieser schien ihrer Mannschaft den fehlenden Glauben an sich selbst wieder zu geben. Charlotte Kähr und zwei Mal Isabelle Dölle bauten die BSV-Führung weiter aus (20:15). Beim 21:16 stellte Marie Andresen wieder einmal ihre unglaubliche Qualität unter Beweis und parierte den dritten 7-Meter.

Eine Viertelstunde vor Abpfiff verkürzte das Team von Trainerin Tessa Bremmer noch einmal und kam auf drei Tore ran (22:19). Doch der BSV ließ sich nicht beirren. Marie Andresen tat, was sie am besten kann und parierte wiedermal einen 7-Meter… Das 27:22 beanspruchte Isabelle Dölle für sich – ihr 10. Treffer. Sie wurde auf Seiten des BSV Spielerin des Spiels. Bei den Gegnerinnen wurde Jolina Huhnstock ausgezeichnet. Sie traf insgesamt fünf Mal für ihr Team.

Kurz vor Schluss demonstrierte Cara Hartstock die Überlegenheit von Buxtehude mit einem Treffer ins leere Gegner-Tor, die aufgrund einer Unterzahlsituation ihre Torfrau rausgenommen hatten (29:24).

Nach Abpfiff ertönte ein befreiter Freudenschrei in der Halle Nord. Nachdem der BSV sehr unglücklich mit zwei Niederlagen gegen Bensheim (24:30) und beim VfL Oldenburg (20:33) in die Saison gestartet war, war dieser Sieg wie ein Befreiungsschlag und der Beweis, dass man es eigentlich besser kann.

Dirk Leun zeigte sich erleichtert in der anschließenden Pressekonferenz: „Beide Mannschaften waren in einer schwierigen Situation. Bei uns war der Druck aber höher, da wir das Heimspiel hatten und Bad Wildungen heute mit einem Mini-Kader angereist ist – da muss man Respekt zollen. Diese Mannschaft hat uns 60 Minuten gefordert.“

 

Dennoch hatte er Kritikpunkt zu besprechen: „Man hat bei meiner Mannschaft gesehen, dass bestimmte Dinge noch nicht so überzeugend sitzen. Wir machen ein bisschen zu viele leichte Fehler.“ Dennoch machte er seinem Team ein großes Kompliment: „Nach den zwei enttäuschenden Niederlagen tut es der Mannschaft jetzt gut. Wir haben alles reingehauen – jede hat sich nach dem Ball geworfen mit allem, was sie haben. Das muss man machen, wenn es im Sport mal nicht so läuft. Man muss auf Tugenden, wie Kampf, Disziplin und Bereitschaft setzen. Das hat die Mannschaft heute 100% umgesetzt.“

Er lobte vor allem die Leistung von Torhüterin Marie Andresen, die überragend vier 7-Meter parierte und am Ende eine Quote von 38% aufwies und Isabelle Dölle, die 10 Mal für den BSV traf.

Nach der Partie wurde es noch einmal emotional. Die ehemalige: Torhüterin Lea Rühter wurde nachträglich verabschiedet. Mit nur 25 Jahren musste sie vergangene Saison verfrüht ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Beim Verabschieden der scheidenden Spielerinnen nach der Saison war Rühter wegen einer OP verhindert, weshalb das Auf Wiedersehen nun nachgeholt wurde. Knapp neun Jahre war sie Teil des Buxtehuder SV – Danke für alles, Lea!

In nur einer Woche, am Samstag, 30. September gibt es gleich die nächste Chance das Buxtehuder Bundesliga-Team live in der Halle Nord zu sehen. Um 16 Uhr empfängt die Mannschaft die HSG Bensheim/Auerbach zum DHB-Pokal Achtelfinale. Das erste Bundesliga-Heimspiel verlor der BSV gegen die Flames (24:30). Für diese schwierige Partie benötigt das Team die volle Unterstützung der „Hölle Nord“. Tickets für die Partie gibt es hier: tickets.bsv-live.de

BSV: Laura Kuske, Marie Andresen, Kalia Klomp (2), Maj Nielsen (2), Lotta Heider (2), Magda Kašpárková (1), Maxi Mühlner (5/2), Isabelle Dölle (10), Charlotte Kähr (4), Cara Reiche, Cara Hartstock (2), Mie Elen Rakstad, Teresa von Prittwitz (2)

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